73. Vierschanzentournee: Übertragung, Zeitplan und Modus


Alle Jahre wieder sehnen Wintersport-Fans die beliebte Vierschanzentournee herbei. Der kicker liefert alles Wichtige zum prestigeträchtigen Skisprung-Wettbewerb.

Wartet auf den Gesamtsieger der Vierschanzentournee: Der goldene Adler.


Wartet auf den Gesamtsieger der Vierschanzentournee: Der goldene Adler.

IMAGO/Ulrich Wagner

Wann findet die Vierschanzentournee statt?


Die 73. Ausgabe der Vierschanzentournee startet am 28. Dezember, ehe am 6. Januar 2025 das Finale steigt.

Vierschanzentournee: Der Zeitplan


Samstag, 28. Dezember: Qualifikation in Oberstdorf
Sonntag, 29. Dezember: 1. Tourneespringen in Oberstdorf – Stefan Kraft (Österreich)


Dienstag, 31. Dezember: Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen
Mittwoch, 1. Januar: 2. Tourneespringen in Garmisch-Partenkirchen – Daniel Tschofenig (Österreich)


Freitag, 3. Januar: Qualifikation in Innsbruck
Samstag, 4. Januar: 3. Tourneespringen in Innsbruck: Stefan Kraft (Österreich)


Sonntag, 5. Januar: Qualifikation in Bischofshofen (16.30 Uhr)
Montag, 6. Januar: 4. Tourneespringen in Bischofshofen (16.30 Uhr)

Vierschanzentournee: Modus und Qualifikation


Das über den Jahreswechsel stattfindende Turnier besteht aus vier Einzelwettbewerben, welche allesamt in die Wertung des Gesamt-Weltcups einfließen. Vor jedem Springen qualifizieren sich 50 Athleten für den Wettkampf, welcher in allen vier Fällen im K.-o.-System ausgetragen wird. Das bedeutet, dass die Skispringer in Paare aufgeteilt werden und in Eins-gegen-eins-Duellen antreten. Der Letzte gegen den Ersten, der Vorletzte gegen den Zweiten und immer so weiter. Im Finale sind schließlich noch 30 Springer übrig, die sich aus den 25 Siegern der einzelnen Duelle und den fünf punktbesten Verlierern (Lucky Loser) zusammensetzen. Dort springen dann alle Athleten nacheinander, beginnend mit dem 30. des ersten Durchgangs.


Am Ende jedes Wettkampfs gibt es einen Tagessieger. Der Springer mit den meisten Punkten aus allen vier Springen gewinnt die Vierschanzentournee und darf die Trophäe, den goldenen Adler, für ein knappes Jahr behalten.

Auf welchen Schanzen wird gesprungen?


Auf insgesamt vier Schanzen, zuerst in Deutschland und dann in Österreich, wird der Nachfolger von Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi (Japan) ermittelt.


Wie jedes Jahr macht die Skisprung-Elite zuerst Halt im bayrischen Oberstdorf an der Schattenbergschanze, wo am 28. Dezember die Qualifikation stattfindet. Einen Tag später steht das erste Wettkampfspringen an. Ein solches besteht aus dem sogenannten 1. Durchgang und dem anschließenden 2. Durchgang oder auch einfach Finale.




Nach einem Tag Pause geht es weiter nach Garmisch-Partenkirchen, wo das Neujahrsspringen auf der Großen Olympiaschanze steigt. Während Training und Qualifikation an Silvester über die Bühne gehen, findet das eigentliche Einzelspringen am 1. Januar 2025 statt.


Den Sportlern bleibt in der Folge nicht viel Zeit zum Ausruhen, denn bereits am 3. Januar ist das Training und die Quali auf der Bergisel-Schanze in Innsbruck angesetzt, bevor am vierten Tag des neuen Jahres zum dritten Mal ein Einzelwettkampfsieger ermittelt wird.


Vom 5. bis 6. Januar heißt es nochmal alle verfügbaren Kräfte abzurufen, dann findet nämlich das große Finale der Vierschanzentournee auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen statt. Nach dem 2. Durchgang wird der Gesamtsieger im Rahmen einer Siegerehrung gekürt.

Wer überträgt die Vierschanzentournee?


Die Vierschanzentournee wird live im Free-TV abwechselnd bei der ARD und im ZDF übertragen. Parallel zeigt auch Eurosport alle vier Springen inklusive der Qualifikationen live und in voller Länge.

Wer sind die Favoriten auf den Gesamtsieg?


Einen richtigen Top-Favoriten gibt es in dieser Saison nicht. Vorjahressieger Ryoyu Kobayashi läuft den Erwartungen hinterher und spielt im Rennen um den Gesamt-Weltcup im Moment keine Rolle. Vielmehr überraschend ist, dass Pius Paschke den Weltcup mit großem Abstand anführt und damit sicherlich eine der heißesten Aktien auf den Tourneesieg ist. Sollte dem 34-Jährigen tatsächlich dieser Coup gelingen, wäre er der erste deutsche Springer seit Sven Hannawald 2002, der die Tournee gewinnt.


Dahinter lauern gleich drei Österreicher, mit denen sicherlich auch zu rechnen ist. Sowohl Daniel Tschofenig und Jan Hörl als auch der Vorjahresdritte Stefan Kraft dürfen sich Hoffnungen auf den Tourneesieg machen.

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