So plant Polzin Glatzels HSV-Comeback am Freitag
Die Rückkehr von Robert Glatzel in den HSV-Kader für Magdeburg hatte Merlin Polzin bereits zum Wochenanfang mehr als nur angedeutet, Mittwoch verkündete er sie offiziell. Der Torjäger wird am Freitagabend erstmals seit seinem Sehnenabriss im Oktober wieder dabei sein. Zunächst aber wohl als Joker.
Wieder da: Letztmals spielte Robert Glatzel in der 2. Liga im Oktober 2024 in Düsseldorf.
IMAGO/Moritz Müller
“Es ist kein Geheimnis, dass Bobby dabei sein wird”, erklärte Polzin am Mittwoch auf der Pressekonferenz. Dass er ihn für die Partie gegen Fortuna Düsseldorf am vorangegangenen Wochenende noch nicht nominiert hatte, um ihm zwei weitere Belastungstage zu geben, hat sich aus seiner Sicht als genau richtig erwiesen. “Der Plan ist total aufgegangen. Bobby ist gut dabei und voller Energie. Er hat im Training richtig gute und schöne Tore erzielt.”
Robert Glatzel wird seine Leidens- und Wartezeit nun im nächsten Topspiel beenden: “Wir mussten ihn zwischenzeitlich immer wieder bremsen. Ursprünglich hatten wir gesagt, es wäre optimal, wenn er uns nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung steht”, sagt Polzin, “aber wir sind zwei Wochen vor dem Zeitplan, er hat sich angeboten, er ist topfit.” Statt Ende März gegen Elversberg also kehrt er in Magdeburg zurück.
“Bobby ist für Freitagabend sehr gut vorbereitet”
Den Platz in der Startelf und damit die Rolle als Ersatzmann für den gelbgesperrten Davie Selke wird der Trainer zunächst jedoch ziemlich sicher Ransford-Yeboah Königsdörffer zuweisen. Weil der 23-Jährige mit bereits neun Saisontreffern seine Torgefährlichkeit nachgewiesen hat – und weil der Coach Glatzel vernünftig wieder an die Startelf heranführen will. “Wir werden Bobby jetzt nicht in irgendetwas reinjagen. Es ist ein besonderes Spiel für ihn, aber wir werden ihn langsam aufbauen. Er ist für den Freitagabend sehr gut vorbereitet, er ist topfit und voller Energie. Aber er wird nicht direkt 90 Minuten auf dem Platz stehen, das wäre nicht sinnvoll.”
Wir werden ein bisschen was anpassen.
Das bedeutet für die Partie beim Verfolger Magdeburg: Es wird ein Job-Sharing zwischen Königsdörffer und Glatzel geben. Und ohne Selke eine etwas veränderte Ausrichtung. Der mit 17 Treffern Führende der Torschützenliste hat Qualitäten in der Luft, über die kein anderer HSV-Angreifer verfügt.
Polzin: “Davie zeichnen andere Dinge aus im Vergleich zu unseren anderen Stürmern, Ransi wiederum hat auch andere Stärken.” Das ist vor allem ein Tempovorteil gegenüber Selke, und Polzin kündigt daher an: “Wir werden ein bisschen was anpassen.”
