Apple Intelligence frisst inzwischen doppelt so viel Speicher wie zu Beginn

Apple Intelligence benötigt immer mehr Speicherplatz auf den Geräten der Nutzer: Waren es anfangs noch 4 GB, welche die hauseigene KI des Herstellers auf Macs, iPhones oder iPads belegte, nimmt sie nun stolze 7 GB ein. Zwar war klar, dass der benötigte Speicher für das KI-Modell mit der Zeit zunehmen würde. Das Tempo, in dem das passiert, ist dennoch erstaunlich.
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In Deutschland und anderen EU-Ländern startet das KI-Paket erst im April 2025, dann voraussichtlich auch auf Deutsch. Mit einem Workaround lässt sich Apple Intelligence auf iPhones in Deutschland freischalten und auf Englisch nutzen. Der hohe Speicherbedarf ergibt sich aus der Strategie, das KI-Modell auf dem lokalen Gerätespeicher zu betreiben, anstatt in einer Cloud. Apple preist das als einen Vorteil in Sachen Privatsphäre und Unabhängigkeit an.
Fast doppelt so viel Speicher benötigt
Mit dem Erscheinen von iOS 18.2 stieg der benötigte Speicherplatz für Apple Intelligence reichlich an: 7 GB, fast doppelt so viel wie vorher, sind laut Hersteller jetzt für Apple Intelligence nötig – auf jedem Gerät, auf dem die Anwendung zum Einsatz kommen soll. Für Nutzer mit wenig verfügbarem Speicherplatz gibt es leider keine Abhilfe – eine Verringerung des Speicherbedarfs, etwa durch das Abschalten einzelner Funktionen, ist nicht möglich.
Mit den höheren Anforderungen kamen auch neue Funktionen. Mit der neuen App “Image Playground” macht Apple es möglich, Bilder im Comic-Stil zu generieren und dafür auch auf Porträts und Fotos aus der eigenen Mediathek zurückzugreifen. Nutzer können außerdem auf iPhones und iPads beliebige neue Emojis per Text-Prompt erstellen – Apple nennt sie “Genmojis”. Auf Macs kommt die Funktion später.
Bislang fehlen auch die meisten im Rahmen von Apple Intelligence versprochenen Verbesserungen bei Siri noch. Mit ihnen dürfte der für das KI-Modell benötigte Speicherplatz auch nochmal ansteigen. Unter anderem soll das Sprachassistenzsystem künftig tieferen Einblick in App-Daten und damit den persönlichen Kontext des Nutzers erhalten, die Informationen zusammenführen können und etwa App-Funktionen per Sprachbefehl ansteuern. Die Umsetzung wird bislang hauptsächlich in iOS 18.4 erwartet, vielleicht tauchen erste Bestandteile davon schon früher auf. Ein auf Sprachmodellen komplett neu aufgestelltes Siri-System scheint erst mit iOS 19 im Sommer zu folgen.
(nen)