Arteta kritisiert Elfmeter – Hürzeler sieht ihn “glasklar”


Brighton & Hove Albion und der FC Arsenal trennten sich am Samstag mit 1:1. Während die Meinungen über den Elfmeter für Brighton weit auseinandergingen, waren sich Fabian Hürzeler und Mikel Arteta in einer anderen Sache einig: Der Unzufriedenheit mit dem Ergebnis.

Uneinig über den Strafstoß: Fabian Hürzeler (li.) und Mikel Arteta (re.).


Uneinig über den Strafstoß: Fabian Hürzeler (li.) und Mikel Arteta (re.).

CameraSport via Getty Images


Nach vier Siegen am Stück ließ der FC Arsenal bei Brighton & Hove Albion mal wieder Federn und musste sich letztlich mit einem 1:1 zufriedengeben. Gunners-Coach Mikel Arteta sah im ersten Durchgang noch einen vielversprechenden Auftritt seiner Mannschaft inklusive eines Treffers von Youngster Ethan Nwaneri. “Aber in der zweiten Hlabzeit haben wir mit dem Ball abgebaut und zu viele Bälle hergeschenkt. So konnten wir die Partie nicht kontrollieren oder auf das zweite Tor spielen”, analysierte der Spanier auf der Pressekonferenz.

Premier League, 20. Spieltag


Stattdessen kam Brighton per Foulelfmeter zum Ausgleich. William Saliba war gegen Joao Pedro im Kopfballduell zu spät gekommen, hatte zwar leicht den Ball gestreift, anschließend aber den Gegenspieler getroffen und diesen so am Weiterlaufen gehindert. Verstehen konnte Arteta den Pfiff von Schiedsrichter Anthony Taylor dennoch nicht.

Elfmeter-Frust bei Arteta


“Ich habe so eine Entscheidung noch nie in meiner Karriere gesehen”, beschwerte sich der Coach. “Ich habe meine Spieler gefragt und auch sie haben so etwas noch nie gesehen.” Arteta verwies auf den Kontakt am Ball von Saliba – auch bei den Unparteiischen. “Nach drei Sekunden haben sie mir gesagt, sie hätten es schon gecheckt. Das kommt mir schnell vor.”




Es gebe zwar Dinge, die seine Mannschaft besser machen müsse, “aber dann gibt es auch Dinge, die nicht in unserer Hand sind. Leider kann das einen großen Einfluss auf das Spiel haben”, blickte er auf den Pfiff von Taylor. Seiner Mannschaft sprach er dagegen in erster Linie Lob aus, “besonders mit all den Verletzungen, Erkrankungen und Spielern, die fehlen”. Unter anderem mussten Kai Havertz (krank), der langzeitverletzte Bukayo Saka (Oberschenkel), Ben White (Knie) und Jurrien Timber (Gelbsperre) passen. Kapitän Martin Ödegaard war ebenfalls nicht bei 100 Prozent und kam von der Bank.


Wenn es mit einem anderen Körperteil passiert, dann sagt jeder, es ist ein glasklarer Elfmeter.



Ähnlich klar wie Artetas Meinung zu der strittigsten Szene der Partie war auch die von seinem Gegenüber Fabian Hürzeler: “Unser Spieler berührt den Ball zuerst und dann trifft Saliba Joao am Kopf. Wenn es mit einem anderen Körperteil passiert, dann sagt jeder, es ist ein glasklarer Elfmeter. Jetzt ist es mit dem Kopf passiert. Ich weiß nicht, wo da der Unterschied ist”, legte sich der Deutsche bei Sky fest.

Auch Hürzeler hadert


Grund zu Feiern hatte allerdings auch Brighton nach dem Spiel nicht. “Der Frust überwiegt”, sagte Hürzeler nach dem achten sieglosen Pflichtspiel in Folge. “Die Stimmung in der Kabine ist betrübt, enttäuscht, weil wir zum wiederholten Male hier stehen und sagen, wir hätten gewinnen können, aber wir haben es nicht getan.” Sechs dieser acht sieglosen Spiele gingen Unentschieden aus, weshalb sich die Seagulls noch auf Rang 10 halten.


Das erste Erfolgserlebnis seit dem 23. November (2:1 bei Bournemouth) wird dennoch dringend benötigt. Als möglicher Aufbaugegner könnte Zweitligist Norwich City fungieren, bei dem Brighton am nächsten Samstag (16 Uhr) in der 3. Runde des FA Cup gastiert. Den Gunners bleibt deutlich weniger Zeit zum Durchatmen. Schon am Dienstag (21 Uhr) steht das Halbfinale im League Cup gegen Newcastle United auf dem Programm.

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