LIVE! Ärgert Hürzeler Arsenal erneut?

Der FC Arsenal ist nach drei Ligasiegen in Serie nicht über ein Remis in Brighton hinausgekommen. Fabian Hürzelers Seagulls blieben damit zwar erneut ohne Dreier, knöpften dem Tabellenzweiten jedoch einen Punkt ab.

Eiskalt vom Punkt: Joao Pedro erzielte das entscheidende Tor zum 1:1.
IMAGO/Pro Sports Images
Ende August hatte Brighton den Nordlondonern bereits ein Remis abgetrotzt (1:1), im Rückspiel am 4. Januar galt Arsenal dennoch als klarer Favorit. Auch, weil die Seagulls beim 2:2 bei Aston Villa zum siebten Mal in Serie sieglos geblieben waren. Trainer Fabian Hürzeler beorderte daraufhin Veltman, Estupinan und O’Riley statt Dunk (angeschlagen), Lamptey sowie Enciso (beide Bank) in die Startelf.
Die Gunners wiederum hatten mit dem 3:1 in Brentford ihre Ungeschlagen-Serie auf zwölf Pflichtspiele ausgebaut, mussten jedoch abermals mit Personalproblemen klarkommen. Während Havertz (krank) erneut im Kader fehlte, rückte der kränkelnde Kapitän Ödegaard, den Jorginho ersetzte, auf die Bank. Darüber hinaus begannen Rice und Ex-Seagull Trossard für Timber (5. Gelbe) und Gabriel Martinelli (Bank).
Premier League, 20. Spieltag
Nwaneri schiebt zur Führung ein
Das bedeutete auch, dass der erst 17-jährige Nwaneri, der jüngst noch sein Startelf-Debüt in der Premier League gefeiert hatte, abermals zum Anfangspersonal zählte. Diese Entscheidung sollte er prompt rechtfertigen, indem er nach einer 15-minütigen Anfangsphase aus halbrechter Position zum 1:0 für die Gunners einschob (16.).
Insgesamt konnten beide Offensivreihen ihrem jeweiligen Anspruch vorerst aber nicht gerecht werden – zu selten gab es im Amex Stadium nennenswerte Aktionen zu bestaunen. Die Gäste dominierten das Geschehen, ohne die gegnerische Defensive dauerhaft vor Probleme stellen zu können.
Arteta wechselt seinen Torschützen zur Pause aus
Die beste Gelegenheit im ersten Durchgang bot sich derweil Brightons Angreifer Adingra, der die Kugel auf Vorlage von O’Riley nur knapp am rechten Außenpfosten vorbeischoss (34.). Dass ein Distanzversuch von Baleba drei Minuten später ohne Gegnerdruck und -intervention in einem Einwurf resultierte, stand hingegen sinnbildlich für die zähen ersten 45 Minuten.
Ausgerechnet für Torschütze Nwaneri, dessen Aufgabe auf dem rechten Flügel Gabriel Martinelli übernahm, war anschließend zur Pause Schluss. In der Anfangsphase nach dem Wiederanpfiff wirkten beide Teams unterdessen zwar aktiver und bissiger, konnten das Niveau aus spielerischer Perspektive aber nur bedingt erhöhen.
Joao Pedro erzwingt Strafstoß – und verwandelt
So bedurfte es schließlich eines Abwehrfehlers, der nicht nur ausschlaggebend für die nächste Großchance, sondern auch den nächsten Treffer sein sollte. In der Tat hatte Saliba Gegenspieler Joao Pedro im eigenen Sechzehner strafwürdig am Kopf getroffen, sodass der Gefoulte Augenblicke später selbst vom Punkt antreten durfte. Diese Aufgabe meisterte Joao Pedro souverän und netzte somit zum 1:1 ein (61.).
Auch mit dem zwischenzeitlich eingewechselten Ödegaard (64.) mangelte es den Gästen weiterhin an der nötigen Kreativität und Durchschlagskraft. Bezeichnend, dass sich Arsenal im Verlauf der zweiten Hälfte bis zum Beginn der Schlussphase lediglich eine Torchance – ein harmloser Abschluss von Rice – erarbeiten konnte.
So blieb es letztlich beim Remis – das vierte in Serie aus Brighton-Sicht. Während die Gunners schon am Dienstag im League Cup auf Newcastle treffen (21 Uhr), müssen die Seagulls erst am kommenden Samstag wieder ran, wenn es im FA Cup auswärts gegen Norwich geht (16 Uhr).