Nürnberger Erkenntnisse vor dem Derby

Lukas Schleimer bescherte dem 1. FC Nürnberg den glücklichen Sieg bei Preußen Münster und bringt sich vor dem Derby gegen Fürth wieder in Position, während Miroslav Klose eine neue Stärke des Club entdeckt hat.

Von der Bank zum Matchwinner: Lukas Schleimer.
IMAGO/Zink
Lukas Schleimer war beim 1. FC Nürnberg vielversprechend in die Saison gestartet und hatte nach zwei Spieltagen zwei Assists und ein Tor in seiner Bilanz stehen. Doch danach riss bei ihm der Faden, ehe er am achten Spieltag auch seinen Platz in der Startformation für Stefanos Tzimas einbüßte.
Danach reichte es im besten Fall nur noch für Jokereinsätze und selbst die Tribüne blieb ihm nicht erspart. Doch der 25-Jährige ließ sich nicht hängen und wurde jetzt in Münster sogar zum Matchwinner für den Club.
“Ich bin überglücklich, dass ich der Mannschaft heute mit meinem Tor helfen konnte”, wird er vom FCN auf der Website des Vereins zitiert und beschrieb die Szene, die zum Tor führte: “Erst dachte ich, dass Tzimas selber schießt, dann sehe ich aber, dass er noch einmal den Haken macht. Dann habe ich nur noch ‘Stef’ geschrien.”
Der glückliche Sieg brachte den Franken zwei Erkenntnisse. “Vorne kriegen wir immer unsere Aktion, auch wenn es heute nur die eine war”, beschreibt Schleimer das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Klose: “Das zeigt Stärke”
Trainer Miroslav Klose zeigte sich in der Pressekonferenz nach dem Spiel sehr kritisch, was die eigene Leistung anbelangte und kam dennoch zu einer weiteren Erkenntnis: “Wir müssen dieses Spiel genau analysieren und den Jungs die Situationen aufzeigen. Nächste Woche wird es ein ganz anderes Spiel. Dennoch zeigt dieser Sieg auch, dass die Mannschaft eine Entwicklung macht. In der Hinrunde haben wir diese Spiele nicht gezogen, jetzt schon. Das zeigt Stärke.”
Eine Stärke, die am kommenden Sonntag im Nachbarschaftsduell gegen die SpVgg Greuther Fürth womöglich wieder gebraucht wird. Denn das Kleeblatt ist nach der 0:4-Pleite im Hinspiel auf Wiedergutmachung aus.
Novum in der Startaufstellung?
Doch da werden Schleimer und Tzimas etwas dagegen haben. Vielleicht steht das Duo ja sogar erstmals in dieser Saison gemeinsam in der Startformation. Denn der Grieche hatte ab dem neunten Spieltag seinen Platz sicher, während Schleimer seitdem wartet. Die Derbyreife haben ja beide, wie sich zuletzt zeigte, als Tzimas (2) und Joker Schleimer in Fürth trafen.