Probleme seit Oktober: Kim fehlt Bayern womöglich länger
Der FC Bayern befindet sich wieder im Liga-Alltag. Vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin vermeldete Vincent Kompany eine kleine Hiobsbotschaft.
Vorerst ohne Anweisungen: Trainer Vincent Kompany und Min-Jae Kim.
IMAGO/DeFodi
Eine Mentalitätsfrage wird es auch an diesem Wochenende wieder für den FC Bayern, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Vor genau sieben Tagen hatte Trainer Vincent Kompany zwischen den zwei Champions-League-Spielen gegen Leverkusen und dem bevorstehenden Ligaduell mit Bochum gewarnt, den VfL nicht auf die leichte Schippe zu nehmen. Was nicht wirklich ausreichte.
An diesem Wochenende, vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin, sind die Vorzeichen andere. Ein paar Akteure dürfen nach der Reise in die Hauptstadt kurz mal durchschnaufen, der Rest macht sich auf den Weg zur jeweiligen Nationalmannschaft. Für Kompany gibt es dieses Mal also keinen Grund, wie gegen Bochum wieder zur Komplett-Rotation zu greifen. Zumal sich diese Maßnahme als eher unglücklich erwies.
Vier Tage Pause sollten reichen, um die Akkus aufgeladen und den Schalter wieder umgelegt zu haben. Vorbei ist die (verdiente) Feierei nach dem erneuten Statement-Sieg gegen Double-Sieger Bayer, es wartet die Pflichtaufgabe an der Alten Försterei, wo der deutsche Rekordmeister noch nie verloren hat. “Es gibt keine leichten Partien”, sagt Kompany pflichtbewusst. “Wir müssen gewinnen, natürlich. Union hat es in Frankfurt sehr gut gemacht, überzeugend gewonnen. Es ist sehr deutlich, was sie machen. Das kann immer gefährlich sein.”
Wir müssen schauen, dass wir ihn nicht überbelasten.
Und personell? Fehlen wie erwartet Manuel Neuer, Aleksandar Pavlovic und der gesperrte Joao Palhinha. Hinzu kommt Min-Jae Kim, den seit dem Liga-Hinspiel in Frankfurt (3:3) Anfang Oktober Achillessehnenprobleme plagen. “Ich hoffe, es dauert nicht lange, aber er wird die nächsten Wochen ausfallen”, verkündete Kompany. “Er hatte Probleme mit der Achillessehne, das war bekannt. Es geht jetzt darum, die Belastung zu steuern. Wir müssen schauen, dass wir ihn nicht überbelasten.” Einspringen dürfte wie immer der stets zuverlässige Eric Dier.
Jonas Urbig wird nach seiner guten Leistung in Leverkusen wieder zwischen den Pfosten stehen, auch ansonsten dürften sich eigentlich nur kleine Änderungen ergeben. Josip Stanisic wäre ein Kandidat für die rechte Abwehrseite, Serge Gnabry oder Leroy Sané Alternativen für den in Leverkusen angeschlagen ausgewechselten Kingsley Coman.
