Regierungskrise in Österreich: Und wieder ein österreichisches Drama!

Erst steigen die Neos aus, dann bricht Nehammer die Verhandlungen mit der SPÖ ab – und wirft hin. Steht nun die Tür offen für Herbert Kickl? Oder sogar Sebastian Kurz?
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Man kann dem österreichischen
Bundeskanzler Karl Nehammer sicher viel vorwerfen, aber nicht, dass er
inkonsequent wäre. Die Nachricht, dass die Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ
gescheitert sind, war keine Stunde alt, da verkündete der ÖVP-Politiker auch
schon seinen Rückzug als Regierungs- und als Parteichef. Tabula rasa. Und das
gilt nicht nur für Nehammer, sondern für die gesamte österreichische Politik.
Innerhalb von 48 Stunden ist in Wien mal wieder alles anders.
Erst waren es die liberalen Neos,
die sich am Freitagvormittag überraschend aus den Koalitionsgesprächen
verabschiedet hatten. Keine 36 Stunden später gingen auch die beiden
verbliebenen Parteien auseinander. Und das Jahr 2025 begann so, wie die
vergangenen Jahre in Österreich eigentlich immer waren: mit viel Drama!