“Stolz”: Swiatek führt Polen ins Finale – USA profitiert von Verletzungspech

Dank Iga Swiatek steht Polen im Endspiel des United Cups. Die aktuelle Weltranglistenzweite gewann das entscheidende Match gegen Kasachstan gegen Jelena Rybakina. Im Finale warten die USA, die gegen Tschechien im zweiten Einzel von einer Verletzung profitierten.

Freute sich sehr über ihren Sieg und den Finaleinzug in Sydney: Iga Swiatek.
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Dabei hatte die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin aus Polen ins Finale ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. Rybakina transportierte im wechselhaften ersten Satz zunächst ein Break zu einem 5:3-Vorsprung, ehe Swiatek aufdrehte, drei Spiele in Serie gewann und Satzbälle hatte. Die Kasachin wehrte sich, rettete sich in den Tiebreak, um diesen dann doch mit 5:7 zu verlieren.
Im zweiten Akt durchbrach Swiatek im siebten Spiel den Aufschlag ihrer Kontrahentin und schlug schließlich zum Matchgewinn auf. Nach einem abgewehrten Breakpunkt für Rybakina stand der Sieg mit einem 7:6 (7:5) und 6:4 und damit auch der entscheidende zweite polnische Sieg im Halbfinale im United Cup in Sydney fest.
Das ist eine perfekte Vorbereitung für die Australian Open.
“Dieser Sieg macht mich wirklich stolz”, sagte Swiatek und ergänzte: “Das ist eine perfekte Vorbereitung für die Australian Open.” Zuvor hatte Hubert Hurkacz den Weg für sein Team mit einem 6:3, 6:2 gegen Alexander Schevchenko geebnet. Auch das sportlich bedeutungslose abschließende Doppel ging durch ein 6:4, 6:1 von Maja Chwalinska/Jan Zielinski gegen Schibek Qulambajewa/Schevchenko an den erneuten Finalteilnehmer.
Krämpfe: Starker Machac gibt gegen Fritz auf
Im Endspiel wartet auf Polen, im Vorjahr gegen Deutschland unterlegener Finalist, nun die USA. Nachdem Cori Gauff ihr Team gegen Tschechien im Duell mit Karolina Muchova in Führung gebracht hatte, standen sich im zweiten Einzel Taylor Fritz und Tomas Machac gegenüber. Der Tscheche war dabei klar auf Siegkurs, nachdem er den ersten Satz im Tiebreak gewonnen hatte, im zweiten bereits mit 5:2 führte und nach Spielgewinn des US-Amerikaners zum Matchgewinn aufschlug. Doch Machac, der immer wieder von Krämpfen geplagt und von seinem Team-Kapitän während der Spielpausen massiert wurde, gab seinen Aufschlag ab. Und auch die folgenden beiden Spiele, ehe er aufgeben musste.
Titelverteidiger Deutschland war bereits im Viertelfinale gegen Kasachstan ausgeschieden. Alexander Zverev war wegen einer Bizepszerrung nicht angetreten. Der Hamburger hatte bei der vergangenen Auflage des Mixed-Wettbewerbs für Nationalmannschaften gemeinsam mit der inzwischen zurückgetretenen Angelique Kerber und Laura Siegemund triumphiert.