TV-Geldtabelle der 2. Liga: Köln führt, aber halbiert sich


Sportlich hat sich der 1. FC Köln nach einem komplizierten Start an die Spitze der 2. Liga gekämpft. Und auch in Sachen Medieneinnahmen thronen die Geißböcke ganz oben.

Tabellenführer in der 2. Liga und im TV-Geld-Ranking des Unterhauses: der 1. FC Köln.


Tabellenführer in der 2. Liga und im TV-Geld-Ranking des Unterhauses: der 1. FC Köln.

IMAGO/Herbert Bucco


Das geht aus den aktuellen Berechnungen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zu den Ausschüttungen der laufenden Saison hervor, die dem kicker exklusiv vorliegen. Demnach kann der FC mit insgesamt 26,45 Millionen Euro aus der nationalen sowie der internationalen Medienrechteverwertung in dieser Spielzeit planen.


Als Absteiger allerdings fällt naturgemäß auch das Minus im Vergleich zur Vorsaison bei den Rheinländern am deutlichsten aus. Köln halbiert sich, fällt von 52,69 in 2023/24 um 26,24 Millionen Euro. Der ebenfalls abgestiegene SV Darmstadt 98 muss mit einem Rückgang von 11,84 Millionen Euro auch mit klaren Mindereinnahmen rechnen. Auch Hertha BSC (-3,5 Mio. Euro), Fortuna Düsseldorf (-2,29), Greuther Fürth (-1,87), Schalke 04 (-1,72) und den Hamburger SV (-1,64) trifft es hart.


Neben den Aufsteigern Jahn Regensburg (plus 7,02 Millionen Euro), Preußen Münster (6,12) und dem SSV Ulm (6,1) wächst der 1. FC Nürnberg am deutlichsten. Die Franken können mit 12,83 Millionen rechnen, das bedeutet im Vergleich zur Vorsaison ein Plus von 1,07 Millionen Euro. Die laufende DFL-Berechnung basiert auf den bisherigen Ausschüttungen der aktuellen Spielzeit sowie auf Richtwerten der Vorsaison, die Summen können sich also noch leicht verändern.

Heiße Diskussion um TV-Gelder erwartet


Am 16. Januar kommt es in Frankfurt/Main zu einer außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung, die elf Zweitligisten mit gleichlautendem Antrag an das Liga-Präsidium erzwungen hatten, um über Leitplanken für den Verteilerschlüssel der Medienerlöse zu debattieren.


Anfang Dezember hatte die DFL-Geschäftsführung, bestehend aus Dr. Steffen Merkel und Dr. Marc Lenz, die Auktion der nationalen Medienrechte, der wichtigsten Einnahmequelle zahlreicher deutscher Klubs, erfolgreich zu Ende gebracht. Dabei hatten die Manager eine leichte Steigerung um 21 Millionen Euro pro Saison auf 1,121 Milliarden Euro für den ab 2025/26 laufenden Vierjahreszyklus erreicht. Nun wird eine heiße Diskussion erwartet um die künftige Verteilung dieser Milliardensumme, sowohl zwischen den 36 Klubs als auch zwischen den beiden Ligen.

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